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Taschenbuch I € 14,99
Hardcover I € 23,99
SebastianCohen
AllseinerTräumeberaubt,wirdeinemverzweifeltenDukevon unerwarteterSeiteHilfeangebotenundeinWunderaufHeilung versprochen.Anfänglichnochskeptisch,nimmterdasAngebotan undreistnachGuatemala.VollerHoffnung,hiereinüber GenerationenimGeheimenpraktiziertesHeilungsritual auszuprobieren,landeterimchaotischenGuatemalaCity.Kaum sitztDukeimTaxi,wirdergezwungenraschzuhandeln,dasich dieDingemiteinemMalandersentwickelnalserwartet.Körperlich nichtinderbestenVerfassungundemotionaleinwenigeingebeult, mussereinemGegenspielerParolibieten,mitdemnichtzu spaßenist.ErfindetsichineinerSituationwieder,dieerimmer vermeidenwollte.AnscheinendverfolgtihnderTod,wasimmerer anstellt, wo auch immer er sich aufhält.
Kapitel 1 EinewarmeBrisewehtevomPazifiküberdenweißenSanddesHermosaBeachundstreicheltediePalmenblätter,welchevor FreudeimWindtanzten.EinperfekterTag,denClarencenutzte,umeinwenigdieNachbarschaftzuerkunden.Ausgeschlafen liefer,wiejedenTag,dieStrandpromenadefüreinenSpaziergangentlang,aufderSuchenachetwasInteressantem.Alseran demneurenoviertenLadenentlanglief,ließihneinherzzerreißenderSchreierstarren.Clarenceblieberschrockenstehen,fuhr seineKrallenausundmachteeinenBuckel.WenneraufderJagdnachMäusenwar,hatteerschondieunterschiedlichsten Schreiegehört.VonbestohlenenTouristenoderFrauen,dievermöbeltwurden.DochwasergeradehinterdieserTürhörte,war selbstfüreinenroutiniertenStraßenkaterwieihnunheimlich.ZukünftigwürdeerdieseGegendmeiden,beschlosserundschlich sich davon.***DerSchreikamvonDuke,deraufderanderenSeitederTüraufdemBodenlagundsichmitzittrigerHandeineWaffeandie Schläfehielt.ErschrieallseineHoffnungslosigkeitundVerzweiflungheraus,wovonihnnurnocheineKugelbefreienkonnte. Dukeschaltetegeistigab,schlossdieAugenundbetätigtedenAbzug.Ein„Klick“GeräuschgeselltesichzuseinemSchrei. DochdasgroßeFinalebliebaus.SeinSchreiverstummteundlangsamfülltensichseineAugenmitTränen.EinweiteresMal zogerdenSchlittenderWaffedurch,umPlatzzumachenfüreineneuePatrone.Schluchzendrichteteersichaufundmit verschwommenemBlickzielteerfüreinenProbeschussaufseinenrechtenFuß.RationalesDenkensetztebeiihmgeradeaus, denndiepaarNervenzelleninseinemGehirn,dienochLusthatten,ihnzuärgern,signalisiertenihmohneErfolg,dasserin seinemgelähmtenZustandsowiesokeineSchmerzenspürenwürde.„Klick“.Erneutpassiertenichts.DerKlangdesPins,derins Leeretraf,lachteihngeradezuaus.DukeließdeprimiertdieWaffefallenundlegtesichwiederhin.Errüttelteam SicherungskastendesLebensundtrotzdembliebdasLichtan.Nunbereuteer,damalsdieseWaffeaufderStraßeimDunkeln gekauftzuhaben.DaswarsichernichtdiebesteIdeefürsolcheineAktion.Langsamberuhigteersichwiederundgingseine Optionendurch.ErkönntesichmitdemDingjaimmernochdieBirneeinschlagen,dochsorechtüberzeugendfanderdiese Ideedannauchnicht.DukebliebliegenundnachdemsichseineAtmunghalbwegsnormalisierthatte,blickteerfüreinelange ZeitaufdasBildanderWand.Bristollächelteihnan.SiewardasLichtseinesLebens.VollkommeneRuheherrschteinseinem Büro,nurdasleiseGeschreiderMöwenvomStrandbewies,dasssichdieWeltdadraußennochdrehte.OhnejeglicheRegung lagernuninmittenseinesBürosundwusstenichtweiter.AlshalbgelähmterNiemandhatteerkeineTräumemehrundkeine Ziele,fürdieessichweiterzulebenlohnte.UndnunwarernichteinmalinderLage,dieserSinnlosigkeitseinesDaseinseinEnde zusetzen.VorkurzemlagihmnochdieWeltzuFüßen.ErwarderHerrscherderGedanken,konnteanderenachseinemWillen Dingemachenlassen,siemanipulierenundtanzenlassenwiePuppen.EswarwieZaubereiindenKöpfenderAhnungslosen. UnddanndieserAutounfall.ImRollstuhlsitzendundnurnocheinbemitleidenswertesMitgliedamRandederGesellschaftzu sein,warfürihndenKampfnichtwert.JelängereraufdemBodenseinesBüroslag,destomehrblendeteerdieWeltumsich herumaus,bisvölligeLeereinseinemKopfherrschte.JederGedankekamzumStillstand,dieNervenbahnenzumCingulum streikten. Dann kam der Moment, an dem auch das letzte Adrenalin verbraucht war und er erschöpft einschlief.***Duke erwachte, als ihn jemand sanft an der Schulter berührte.»Señor Duke! Was machen Sie denn da? Kommen Sie, ich helfe Ihnen hoch.«DukebrauchteeinenMoment,bisihmbewusstwar,dassernichtmehrträumteundschautesichverwirrtum.Dannsahereinen Mann,dernebenihmaufdemFußbodenknieteundihnmiteinembesorgtenGesichtsausdruckanschaute.Jetztersterkannte DukeseinenBurrito-Kumpel,Carlos.Wasmachtderdennhier?Erkonntesichgarnichterinnern,beiihmetwasbestelltzu haben!VorsichtighobCarlosihnindenRollstuhl.Dukefühltesichunwohl,sicheinemFremdensoindieserhilflosenSituationzu zeigen. »Was machst du hier, Carlos?«, fragte Duke mehr höflich als interessiert. »SeñorDuke,ichhabegehört,dassSieheuteausdemKrankenhausentlassenwurden.Na,unddawollteichSiemiteinem leckeren Burrito überraschen.« UndschonwackelteCarlosmitetwasEingepacktem,daserjetztauseinerTaschezauberte.SorichtigwarDukeimmernoch nichtklar,wiehierderBuschfunkfunktionierte.WoherhattederLatinodieInformation,dasserausdemKrankenhauszurück war? Dann bückte sich Carlos kopfschüttelnd und hob vorsichtig die Waffe auf, um diese zu mustern. »Señor Duke«, sagte er mit gedämpfter Stimme. »Das ist keine Lösung, das ist loco, total verrückt.« Duke zuckte mit den Schultern und ließ den Kopf hängen. »Was weißt du denn schon? Schau mich doch an«, flüsterte er mit gebrochener Stimme. CarlosdrehteeinenBesucherstuhlzuDukeundsetztesichvorihmhin.Erstbeobachteteerihnnachdenklich,dannwickelteer denmitgebrachtenBurritoausundbotihnDukean.DieserschütteltenurseinenKopf.Carloslehntesichzurückundmusterte ihn. NachkurzemSchweigensagteer:»EsgibtimmereineLösung,SeñorDuke.MankannseinLebennichtsowegwerfen,auch wenn alles noch so aussichtslos erscheint.« »Denkstduwirklich,ichmöchtemirdienächsten70JahreindieHosemachenundzusehen,wieandereaufderÜberholspur leben? Ich kann das nicht, das ist kein Leben, das ist erbärmlich, jämmerlich. Das bin nicht ich!« Carlosstandauf,lieflangsamzumPanoramafensterundschautehinausaufsMeer.NacheinerWeiledrehteersichwiederzu Dukeherumundmusterteihnschweigend.KurzentschlossenschoberdenStuhlnäheranDukeheranundsetztesichvorihm hin. Er sah ihm in die Augen und Duke hielt verunsichert dessen Blick stand. »Glauben Sie an Wunder, Señor Duke?« Duke musste ein wenig über diese Frage nachdenken. Wollte er daran glauben? »Nicht im religiösen Sinne, aber ja, ich denke schon.« Wieder entstand ein Schweigen. Carlos nickte und Duke bemerkte, wie er zögerte, weiterzusprechen. »Würden Sie mir glauben, dass es eventuell eine Möglichkeit gibt, dass Sie wieder laufen können?« »Nun,Carlos«,sagteDukemiteinemtraurigenLächelnimGesicht,»solcheWundergibtesnicht.Würdeesdiesegeben,dann würde neben jedem OP-Tisch ein Kreditkartenleser stehen.« Carlosantwortetenichtgleich.ErlegteseineHändeaufdieBeineundschautewiederinDukes Augen.DerBlickvonCarloswar alles durchdringend. »SeñorDuke,alleskommtmiteinemRisiko,auchWunder.DieFrageistnur,obmandenMutbesitzt,einsolchesRisiko einzugehen.« »Carlos,Carlos«,sagteDukegedehnt.»WenneseinVersuchseinsollte,anmeinGeldzukommen,isteseinnetter Trick.Sollte es dir nur darum gehen, stelle ich dir einen Scheck aus. Du kannst alles haben, ich brauche es nicht mehr.« UnddannsackteDukewiederinsichzusammen.Erwusste,dasserabjetztnureinhilfloser Außenseiterwar,dervonanderen teilweiseabhängigwar,vonLeuten,diemobilerwarenalser.NatürlichwardasderbesteZeitpunktihnabzuzocken.Innerlich mussteDukeschonwiederfastlachen,wieweituntenersichabjetztinderHackordnungbefand.BeiderWaffenwahlhatteer jedenfallseindeutiganderfalschenStellegespart.Nun,auchkeinProblem,dannwürdeersichoffizielleineneueKnarre besorgenunddieSacheprofessionellerbeenden.CarlosfassteihnandieSchulter.DurchdieplötzlicheBerührungbeendete Duke seine düsteren Gedanken. »SeñorDuke,Siehattenmirgeholfen,alsichmirSorgenummeineSchwesterMariamachte.Nunwerdeichversuchen,Ihnen zu helfen. Sie sind doch fast familia, si? Und Ihr dinero brauche ich nicht, no, no.« DukehörtezwarwasCarlosihmdaerzählte,aberwusstenicht,waserdavonhaltensollte.DieSituationüberforderteihn gerade,denngeistigwarernichtmehrsorechtbeiderSache.CarlosholteeinTelefonausseinerHosentasche,standaufund gingerneutzumFenster.ErwählteeineNummerundfingan,mitjemandeminSpanischzureden,aberdasineiner Geschwindigkeit,dassDukenichtverstehenkonnte,umwasesbeidem Telefonatging.NachdemCarlosaufgelegthatte,drehte er sich mit einem Lächeln zu Duke um und setzte sich erneut zu ihm. »IchhabegerademitmeinerkleinenSchwestergesprochen.SiewirdineinerhalbenStundehierseinunddannwerdenwirSie ersteinmalfürdieersteNachtlisto…äh,bereitmachen.JetztessenSieersteinmaldenBurritoundmorgenunterhaltenwiruns über das Wunder.«
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AllseinerTräumeberaubt, wirdeinemverzweifelten DukevonunerwarteterSeite Hilfeangebotenundein Wunder auf Heilung
Kapitel 1 EinewarmeBrisewehtevomPazifiküberdenweißen SanddesHermosaBeachundstreicheltedie Palmenblätter,welchevorFreudeimWindtanzten. EinperfekterTag,denClarencenutzte,umeinwenig dieNachbarschaftzuerkunden.Ausgeschlafenliefer, wiejedenTag,dieStrandpromenadefüreinen Spaziergangentlang,aufderSuchenachetwas Interessantem.AlserandemneurenoviertenLaden entlanglief,ließihneinherzzerreißenderSchrei erstarren.Clarenceblieberschrockenstehen,fuhr seineKrallenausundmachteeinenBuckel.Wenner aufderJagdnachMäusenwar,hatteerschondie unterschiedlichstenSchreiegehört.Vonbestohlenen TouristenoderFrauen,dievermöbeltwurden.Doch wasergeradehinterdieserTürhörte,warselbstfür einenroutiniertenStraßenkaterwieihnunheimlich. ZukünftigwürdeerdieseGegendmeiden,beschloss er und schlich sich davon.***DerSchreikamvonDuke,deraufderanderenSeite derTüraufdemBodenlagundsichmitzittrigerHand eineWaffeandieSchläfehielt.Erschrieallseine HoffnungslosigkeitundVerzweiflungheraus,wovon ihnnurnocheineKugelbefreienkonnte.Duke schaltetegeistigab,schlossdieAugenundbetätigte denAbzug.Ein„Klick“Geräuschgeselltesichzu seinemSchrei.DochdasgroßeFinalebliebaus.Sein Schreiverstummteundlangsamfülltensichseine AugenmitTränen.EinweiteresMalzogerden SchlittenderWaffedurch,umPlatzzumachenfür eineneuePatrone.Schluchzendrichteteersichauf undmitverschwommenemBlickzielteerfüreinen ProbeschussaufseinenrechtenFuß.Rationales Denkensetztebeiihmgeradeaus,denndiepaar NervenzelleninseinemGehirn,dienochLusthatten, ihnzuärgern,signalisiertenihmohneErfolg,dasser inseinemgelähmtenZustandsowiesokeine Schmerzenspürenwürde.„Klick“.Erneutpassierte nichts.DerKlangdesPins,derinsLeeretraf,lachte ihngeradezuaus.DukeließdeprimiertdieWaffe fallenundlegtesichwiederhin.Errüttelteam SicherungskastendesLebensundtrotzdembliebdas Lichtan.Nunbereuteer,damalsdieseWaffeaufder StraßeimDunkelngekauftzuhaben.Daswarsicher nichtdiebesteIdeefürsolcheineAktion.Langsam beruhigteersichwiederundgingseineOptionen durch.ErkönntesichmitdemDingjaimmernochdie Birneeinschlagen,dochsorechtüberzeugendfander dieseIdeedannauchnicht.Dukebliebliegenund nachdemsichseineAtmunghalbwegsnormalisiert hatte,blickteerfüreinelangeZeitaufdasBildander Wand.Bristollächelteihnan.SiewardasLichtseines Lebens.VollkommeneRuheherrschteinseinemBüro, nurdasleiseGeschreiderMöwenvomStrandbewies, dasssichdieWeltdadraußennochdrehte.Ohne jeglicheRegunglagernuninmittenseinesBürosund wusstenichtweiter.AlshalbgelähmterNiemandhatte erkeineTräumemehrundkeineZiele,fürdieessich weiterzulebenlohnte.Undnunwarernichteinmalin derLage,dieserSinnlosigkeitseinesDaseinsein Endezusetzen.VorkurzemlagihmnochdieWeltzu Füßen.ErwarderHerrscherderGedanken,konnte anderenachseinemWillenDingemachenlassen,sie manipulierenundtanzenlassenwiePuppen.Eswar wieZaubereiindenKöpfenderAhnungslosen.Und danndieserAutounfall.ImRollstuhlsitzendundnur nocheinbemitleidenswertesMitgliedamRandeder Gesellschaftzusein,warfürihndenKampfnichtwert. JelängereraufdemBodenseinesBüroslag,desto mehrblendeteerdieWeltumsichherumaus,bis völligeLeereinseinemKopfherrschte.Jeder GedankekamzumStillstand,dieNervenbahnenzum Cingulumstreikten.DannkamderMoment,andem auchdasletzteAdrenalinverbrauchtwarunder erschöpft einschlief.***Dukeerwachte,alsihnjemandsanftanderSchulter berührte.»SeñorDuke!WasmachenSiedennda?Kommen Sie, ich helfe Ihnen hoch.«DukebrauchteeinenMoment,bisihmbewusstwar, dassernichtmehrträumteundschautesichverwirrt um.DannsahereinenMann,dernebenihmaufdem Fußbodenknieteundihnmiteinembesorgten Gesichtsausdruckanschaute.JetztersterkannteDuke seinenBurrito-Kumpel,Carlos.Wasmachtderdenn hier?Erkonntesichgarnichterinnern,beiihmetwas bestelltzuhaben!VorsichtighobCarlosihninden Rollstuhl.Dukefühltesichunwohl,sicheinem Fremden so in dieser hilflosen Situation zu zeigen. »Wasmachstduhier,Carlos?«,fragteDukemehr höflich als interessiert. »SeñorDuke,ichhabegehört,dassSieheuteaus demKrankenhausentlassenwurden.Na,undda wollteichSiemiteinemleckerenBurrito überraschen.« UndschonwackelteCarlosmitetwasEingepacktem, daserjetztauseinerTaschezauberte.Sorichtigwar Dukeimmernochnichtklar,wiehierderBuschfunk funktionierte.WoherhattederLatinodieInformation, dasserausdemKrankenhauszurückwar?Dann bücktesichCarloskopfschüttelndundhobvorsichtig die Waffe auf, um diese zu mustern. »Señor Duke«, sagte er mit gedämpfter Stimme. »Das ist keine Lösung, das ist loco, total verrückt.« DukezucktemitdenSchulternundließdenKopf hängen. »Wasweißtdudennschon?Schaumichdochan«, flüsterte er mit gebrochener Stimme. CarlosdrehteeinenBesucherstuhlzuDukeundsetzte sichvorihmhin.Erstbeobachteteerihnnachdenklich, dannwickelteerdenmitgebrachtenBurritoausund botihnDukean.DieserschütteltenurseinenKopf. Carlos lehnte sich zurück und musterte ihn. NachkurzemSchweigensagteer:»Esgibtimmer eineLösung,SeñorDuke.MankannseinLebennicht sowegwerfen,auchwennallesnochsoaussichtslos erscheint.« »Denkstduwirklich,ichmöchtemirdienächsten70 JahreindieHosemachenundzusehen,wieandere aufderÜberholspurleben?Ichkanndasnicht,dasist keinLeben,dasisterbärmlich,jämmerlich.Dasbin nicht ich!« Carlosstandauf,lieflangsamzumPanoramafenster undschautehinausaufsMeer.NacheinerWeile drehteersichwiederzuDukeherumundmusterteihn schweigend.KurzentschlossenschoberdenStuhl näheranDukeheranundsetztesichvorihmhin.Er sahihmindieAugenundDukehieltverunsichert dessen Blick stand. »Glauben Sie an Wunder, Señor Duke?« DukemussteeinwenigüberdieseFragenachdenken. Wollte er daran glauben? »Nicht im religiösen Sinne, aber ja, ich denke schon.« WiederentstandeinSchweigen.Carlosnickteund Duke bemerkte, wie er zögerte, weiterzusprechen. »WürdenSiemirglauben,dasseseventuelleine Möglichkeit gibt, dass Sie wieder laufen können?« »Nun,Carlos«,sagteDukemiteinemtraurigen LächelnimGesicht,»solcheWundergibtesnicht. Würdeesdiesegeben,dannwürdenebenjedemOP-Tisch ein Kreditkartenleser stehen.« Carlosantwortetenichtgleich.ErlegteseineHände aufdieBeineundschautewiederinDukes Augen.Der Blick von Carlos war alles durchdringend. »SeñorDuke,alleskommtmiteinemRisiko,auch Wunder.DieFrageistnur,obmandenMutbesitzt,ein solches Risiko einzugehen.« »Carlos,Carlos«,sagteDukegedehnt.»Wennesein Versuchseinsollte,anmeinGeldzukommen,istes einnetterTrick.Sollteesdirnurdarumgehen,stelle ichdireinenScheckaus.Dukannstalleshaben,ich brauche es nicht mehr.« UnddannsackteDukewiederinsichzusammen.Er wusste,dasserabjetztnureinhilfloserAußenseiter war,dervonanderenteilweiseabhängigwar,von Leuten,diemobilerwarenalser.Natürlichwardasder besteZeitpunktihnabzuzocken.Innerlichmusste Dukeschonwiederfastlachen,wieweituntenersich abjetztinderHackordnungbefand.Beider Waffenwahlhatteerjedenfallseindeutigander falschenStellegespart.Nun,auchkeinProblem,dann würdeersichoffizielleineneueKnarrebesorgenund dieSacheprofessionellerbeenden.Carlosfassteihn andieSchulter.DurchdieplötzlicheBerührung beendete Duke seine düsteren Gedanken. »SeñorDuke,Siehattenmirgeholfen,alsichmir SorgenummeineSchwesterMariamachte.Nun werdeichversuchen,Ihnenzuhelfen.Siesinddoch fastfamilia,si?UndIhrdinerobraucheichnicht,no, no.« DukehörtezwarwasCarlosihmdaerzählte,aber wusstenicht,waserdavonhaltensollte.DieSituation überforderteihngerade,denngeistigwarernicht mehrsorechtbeiderSache.CarlosholteeinTelefon ausseinerHosentasche,standaufundgingerneut zumFenster.ErwählteeineNummerundfingan,mit jemandeminSpanischzureden,aberdasineiner Geschwindigkeit,dassDukenichtverstehenkonnte, umwasesbeidemTelefonatging.NachdemCarlos aufgelegthatte,drehteersichmiteinemLächelnzu Duke um und setzte sich erneut zu ihm. »IchhabegerademitmeinerkleinenSchwester gesprochen.SiewirdineinerhalbenStundehiersein unddannwerdenwirSieersteinmalfürdieerste Nachtlisto…äh,bereitmachen.JetztessenSieerst einmaldenBurritoundmorgenunterhaltenwiruns über das Wunder.«