Sebastian Cohen
OHNE Zukunft                         Der 12. Teil der Duke-Reihe
In einer Welt, in der Wagemut und tödliche Gefahren Hand in Hand gehen, steht Duke vor der größten Herausforderung seines Lebens. Eine leichtfertig eingegangene Wette entpuppt sich als tödliches Spiel um Leben und Tod. Gezwungen, eine gefährliche Mission anzunehmen, findet er sich zwischen loyalen Verbündeten und hinterlistigen Verrätern gefangen. Während Intrigen lauern und Allianzen brüchig sind, muss Duke einen Weg finden, seinen Kurs zu halten und nicht von den dunklen Schatten der Selbstüberschätzung verschlungen zu werden. In einem atemlosen Rennen gegen die Zeit steht Duke vor seinem gefährlichsten Abenteuer, das ihn bis an seine Grenzen treibt. Wird er die außergewöhnliche Wette gewinnen und sich selbst beweisen können, oder wird er in den Wirren der Intrigen untergehen? Finde es in diesem packenden Abenteuer heraus.
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Kapitel 1 Duke holte tief Luft, griff sich den Spaten und machte sich mit der nassen Decke unverzüglich auf den Weg, um den Berg zum Arch zu besteigen. Trotz der Kühle des Morgens war der Aufstieg anstrengend, ein leerer Magen tat sein Übriges, und doch fühlte Duke sich dank des durch seine Venen rauschenden Adrenalins mehr als fit. So kurz vor dem Ziel war ein Versagen keine Option mehr. Alle paar Minuten drehte er sich um und schaute in die Ferne. Als er sich sicher war, dass ihn niemand mehr einholen könnte, gratulierte er sich für die Idee mit dem Ablenkungsmanöver im Ort und fing an zu lächeln. Apollo, sein Pferd und treuer Freund, war nirgends zu entdecken, was wohl hieß, dass er bereits seine neue Freiheit genoss. Schritt für Schritt näherte Duke sich dem Arch, der langsam in greifbare Nähe rückte. Unbewusst überkam ihn eine seltsame Ruhe, obwohl er keinerlei Gewissheit hatte, ob das Portal überhaupt funktionieren würde. Nach 40 Minuten schließlich befand er sich am Ziel und legte eine letzte Pause ein. Erschöpft von dem Tempo, das er bei seiner Flucht vorgelegt hatte, benötigte er ein paar Minuten, um wieder einen ruhigen Puls zu bekommen. Er setzte sich auf einen Felsen, bewunderte ein letztes Mal die einzigartige Landschaft mit ihren Millionen Variationen von Rottönen und verwöhnte sich mit der schon fast schmerzhaften Schönheit, die seine Netzhaut einfing. Es war ein atemberaubender Ausblick, der ihn demütig werden ließ. Duke beobachtete einen Adler, der elegant kreiste, und ein Backenhörnchen, das ihn unweit aus einer Höhle argwöhnisch musterte. Der perfekte Moment für den letzten Akt, dachte er und war mit sich im Reinen, egal was gleich beim Portal passiert. Sollte er dabei draufgehen, dann wäre es eben sein Schicksal. Zu gern hätte er in dieser Zeitepoche gelebt, sich der Einfachheit der Indianer angeschlossen, um die Langsamkeit im Leben neu zu entdecken, und doch gehörte er hier nicht her. Egal, wo er sich in dem Jahrhundert verstecken würde: Immer wäre er der Kratzer auf einer DVD, der den Film ins Stocken bringt. Wie zur Selbstbestätigung nahm er seinen Steckbrief aus der Hosentasche und betrachtete die Zeichnung, schüttelte den Kopf und faltete daraus einen Papierflieger. Die Thermik an dem Morgen war günstig und kaum hatte Duke die Starterlaubnis mit einem gezielten Wurf gegeben, schwebte der Minisegler für Minuten kreisend ins Tal. Mit einem Seufzer nickte Duke entschlossen, holte die Metallplatte aus der Hosentasche und legte sie in sicherer Entfernung zum Arch auf einen Felsen. Anschließend nahm er die nasse Decke, griff sich den Spaten und lief zu dem erschreckend schönen Arch, der wirkte, als wenn er ihn verschlingen wollte. Kurz vor dem Steinbogen grub er ein zwei Fuß tiefes wie breites Loch, packte anschließend das zusammengeknotete nasse Seil aus und steckte ein Ende davon ins Loch. Ohne Zeit zu verlieren, drückte er die tropfende Decke hinein und stellte sich darauf, damit die Restfeuchte ins Erdreich sickern konnte. In aller Ruhe befestigte er dann das andere Ende vom Seil an der Metallfläche des Spatens und schaute sich zufrieden das Ergebnis an. Fehlte nur noch eine Kleinigkeit. Er nahm den Hut ab und faltete diesen um den Griff. Wenn er recht hatte, sollte sein feuchtes Seil bei einer Entladung wie ein verdammter Blitzableiter funktionieren. Ohne weiter kostbare Zeit zu verschwenden, lief er zum Felsen zurück, holte die Metallplatte und steckte sie in seine Hosentasche. Als er den Colt zur Hand nahm und den Hahn spannte, bemerkte er, dass er vor Aufregung feuchte Handflächen bekam. »Showtime, ihr grauen Wasserköpfe. Jetzt gibt es eine auf die Glocke«, murmelte er vor sich hin und nahm den Spaten zur Hand. Langsam bewegte er sich auf den Bogen zu. Mit jedem Schritt erhöhte sich sein Puls, und doch war er vollkommen konzentriert. Wie schon damals im Dschungel des Amazonas wurde er Sekunden später von einem gleißend hellen Licht geblendet. Ein Grinsen huschte über sein Gesicht, mit der Gewissheit, dass es gleich rundgehen würde, doch Gefangene standen heute nicht auf seiner Liste. Mit ausgestreckter Hand hielt er den Spaten vor sich und schritt ins Zentrum der wabernden Lichtquelle. In dem Moment, als er im grellen Licht stand, zuckte eine Energieentladung in die Spitze des Spatens und kroch als blaues Blitzbündel am feuchten Seil entlang. Sofort ließ er ihn fallen und rannte los. Wie er es vermutet hatte! Das Energiebündel funktionierte wie eine Art Sicherheitsvorkehrung, die sie damals im Amazonas aus den Latschen kippen ließ. Kein Wunder, dass die Aliens so ein leichtes Spiel mit ihnen hatten. Mit einem knisternden Geräusch schloss sich hinter ihm das Energiefeld und Duke blieb neugierig stehen. Wo war er? Noch auf der Erde oder in einem Raumschiff? Sein trockenes Schlucken erzeugte ein Geräusch, das irgendwie fehl am Platz wirkte. Sein Herz pochte wie wild, denn in jedem Moment erwartete er einen Angriff oder sonst eine Reaktion auf sein Eindringen. Doch nichts passierte. In dem warm beleuchteten und röhrenförmigen Korridor herrschte die totale Ruhe. Zeitlupengleich nahm er nun auch sein Messer zur Hand und fing an, langsam diesen seltsamen Gang entlangzulaufen. Der wenige Sand, der unter seinen Sohlen klebte, knirschte ohrenbetäubend. »Niemand zu Hause?«, rief Duke, um eine Reaktion zu provozieren. Nach wenigen Schritten wechselte das warme Licht zu einem pulsierenden Rot. »Na, ist jetzt erst euer Menschendetektor angesprungen?«, rief er erneut und bemerkte, wie laut er das sagte. Er konnte nicht leugnen, dass er mächtiges Muffensausen hatte. Jetzt irgendeinem Kampfroboter gegenüberzustehen, der ihn mit einem Laser zu Asche brutzeln könnte, wäre mehr als uncool. Aufmerksam lief Duke weiter und dann sah er keine 50 Fuß vor sich, einen von den Wasserköpfen. Bingo, dachte er, blieb stehen und zielte mit dem Colt auf die runde Zielscheibe, die auf dem dünnen Hals steckte. Unschlüssig mit der Entfernung lief er langsam weiter und wartete auf den richtigen Moment, denn für einen sicheren Treffer müsste er nahe genug an das kleine Wesen heran. Duke wunderte sich, dass sein Gegner regungslos stehen blieb. Kannte das Alien diese Bleispritzen nicht? In dem Moment, als er abdrücken wollte, zerbröselte sein Colt und das Messer zu Staub, und Duke blieb fassungslos stehen. »Echt jetzt?«, kam es ihm leise über die Lippen, als er in seine leeren Hände blickte. Mit einem Mal hörte er im Kopf eine Stimme, die nicht seine eigene war. »Hallo Duke, wollen wir uns unterhalten?«
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In einer Welt, in der Wagemut und tödliche Gefahren Hand in Hand gehen, steht Duke vor der größten Herausforderung seines Lebens.
Eine leichtfertig Wette entpuppt sich als tödliches Spiel um Leben und Tod. Gezwungen, eine gefährliche Mission anzunehmen, findet er sich zwischen loyalen Verbündeten und hinterlistigen Verrätern gefangen. Während Intrigen lauern und Allianzen brüchig sind, muss Duke einen Weg finden, seinen Kurs zu halten und nicht von den dunklen Schatten der Selbstüberschätzung verschlungen zu werden. In einem atemlosen Rennen gegen die Zeit steht Duke vor seinem gefährlichsten Abenteuer, das ihn bis an seine Grenzen treibt. Wird er die außergewöhnliche Wette gewinnen und sich selbst beweisen können, oder wird er in den Wirren der Intrigen untergehen? Finde es in diesem packenden Abenteuer heraus.
Kapitel 1 D uke holte tief Luft, griff sich den Spaten und machte sich mit der nassen Decke unverzüglich auf den Weg, um den Berg zum Arch zu besteigen. Trotz der Kühle des Morgens war der Aufstieg anstrengend, ein leerer Magen tat sein Übriges, und doch fühlte Duke sich dank des durch seine Venen rauschenden Adrenalins mehr als fit. So kurz vor dem Ziel war ein Versagen keine Option mehr. Alle paar Minuten drehte er sich um und schaute in die Ferne. Als er sich sicher war, dass ihn niemand mehr einholen könnte, gratulierte er sich für die Idee mit dem Ablenkungsmanöver im Ort und fing an zu lächeln. Apollo, sein Pferd und treuer Freund, war nirgends zu entdecken, was wohl hieß, dass er bereits seine neue Freiheit genoss. Schritt für Schritt näherte Duke sich dem Arch, der langsam in greifbare Nähe rückte. Unbewusst überkam ihn eine seltsame Ruhe, obwohl er keinerlei Gewissheit hatte, ob das Portal überhaupt funktionieren würde. Nach 40 Minuten schließlich befand er sich am Ziel und legte eine letzte Pause ein. Erschöpft von dem Tempo, das er bei seiner Flucht vorgelegt hatte, benötigte er ein paar Minuten, um wieder einen ruhigen Puls zu bekommen. Er setzte sich auf einen Felsen, bewunderte ein letztes Mal die einzigartige Landschaft mit ihren Millionen Variationen von Rottönen und verwöhnte sich mit der schon fast schmerzhaften Schönheit, die seine Netzhaut einfing. Es war ein atemberaubender Ausblick, der ihn demütig werden ließ. Duke beobachtete einen Adler, der elegant kreiste, und ein Backenhörnchen, das ihn unweit aus einer Höhle argwöhnisch musterte. Der perfekte Moment für den letzten Akt, dachte er und war mit sich im Reinen, egal was gleich beim Portal passiert. Sollte er dabei draufgehen, dann wäre es eben sein Schicksal. Zu gern hätte er in dieser Zeitepoche gelebt, sich der Einfachheit der Indianer angeschlossen, um die Langsamkeit im Leben neu zu entdecken, und doch gehörte er hier nicht her. Egal, wo er sich in dem Jahrhundert verstecken würde: Immer wäre er der Kratzer auf einer DVD, der den Film ins Stocken bringt. Wie zur Selbstbestätigung nahm er seinen Steckbrief aus der Hosentasche und betrachtete die Zeichnung, schüttelte den Kopf und faltete daraus einen Papierflieger. Die Thermik an dem Morgen war günstig und kaum hatte Duke die Starterlaubnis mit einem gezielten Wurf gegeben, schwebte der Minisegler für Minuten kreisend ins Tal. Mit einem Seufzer nickte Duke entschlossen, holte die Metallplatte aus der Hosentasche und legte sie in sicherer Entfernung zum Arch auf einen Felsen. Anschließend nahm er die nasse Decke, griff sich den Spaten und lief zu dem erschreckend schönen Arch, der wirkte, als wenn er ihn verschlingen wollte. Kurz vor dem Steinbogen grub er ein zwei Fuß tiefes wie breites Loch, packte anschließend das zusammengeknotete nasse Seil aus und steckte ein Ende davon ins Loch. Ohne Zeit zu verlieren, drückte er die tropfende Decke hinein und stellte sich darauf, damit die Restfeuchte ins Erdreich sickern konnte. In aller Ruhe befestigte er dann das andere Ende vom Seil an der Metallfläche des Spatens und schaute sich zufrieden das Ergebnis an. Fehlte nur noch eine Kleinigkeit. Er nahm den Hut ab und faltete diesen um den Griff. Wenn er recht hatte, sollte sein feuchtes Seil bei einer Entladung wie ein verdammter Blitzableiter funktionieren. Ohne weiter kostbare Zeit zu verschwenden, lief er zum Felsen zurück, holte die Metallplatte und steckte sie in seine Hosentasche. Als er den Colt zur Hand nahm und den Hahn spannte, bemerkte er, dass er vor Aufregung feuchte Handflächen bekam. »Showtime, ihr grauen Wasserköpfe. Jetzt gibt es eine auf die Glocke«, murmelte er vor sich hin und nahm den Spaten zur Hand. Langsam bewegte er sich auf den Bogen zu. Mit jedem Schritt erhöhte sich sein Puls, und doch war er vollkommen konzentriert. 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Aufmerksam lief Duke weiter und dann sah er keine 50 Fuß vor sich, einen von den Wasserköpfen. Bingo, dachte er, blieb stehen und zielte mit dem Colt auf die runde Zielscheibe, die auf dem dünnen Hals steckte. Unschlüssig mit der Entfernung lief er langsam weiter und wartete auf den richtigen Moment, denn für einen sicheren Treffer müsste er nahe genug an das kleine Wesen heran. Duke wunderte sich, dass sein Gegner regungslos stehen blieb. Kannte das Alien diese Bleispritzen nicht? In dem Moment, als er abdrücken wollte, zerbröselte sein Colt und das Messer zu Staub, und Duke blieb fassungslos stehen. »Echt jetzt?«, kam es ihm leise über die Lippen, als er in seine leeren Hände blickte. Mit einem Mal hörte er im Kopf eine Stimme, die nicht seine eigene war. »Hallo Duke, wollen wir uns unterhalten?«
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