Sebastian Cohen
OHNE Ausweg                         Der 2. Teil der Duke-Reihe
Wie ein Schwerverbrecher sitzt Duke in Handschellen gefesselt auf der Rückbank eines Polizeiwagens. Warum liegt gegen ihn ein Haftbefehl vor? Ist man ihm letztlich doch auf die Schliche gekommen und sucht ihn im Zusammenhang mit den mysteriösen Todesfällen in Keene? Und was ist mit Rachel passiert? Das sind nicht die einzigen Fragen, die ihn beschäftigen. Eben noch befand er sich auf der Straße der Sieger, um ungebremst die Welt zu entdecken. Doch plötzlich scheint das in weite Ferne gerückt zu sein, denn das Schicksal hat etwas anderes mit ihm vor. Die Realität holt ihn zurück auf den Boden der Tatsachen und er findet sich an dem Ort wieder, an dem er sich als Letztes auf dieser Welt aufhalten wollte. Obwohl Duke dachte mit seiner Vergangenheit abgeschlossen zu haben, holt ihn diese wieder ein und ein neuer Name erscheint auf seiner Liste. Eine Liste, auf der niemand stehen will! Der 2. Teil der Duke-Reihe startet so turbulent und spannungsgeladen wie der 1. Teil „Ohne Warnung“ geendet hat. Der Leser wird erneut auf eine spannende Reise quer durch die USA mitgenommen und weiß nie, wohin diese Reise ihn führen wird. Trotz der Niederlagen und Rückschläge, die Duke durchleben muss, behält er sich die Neugier auf das Leben, ist offen für Herausforderungen und schmiedet neue Pläne. Er lässt sich nicht davon abhalten, seinen Traum, der so abrupt auf dem Polizeirevier geendet hatte, wieder aufzunehmen und hinauszuziehen, um sich in neue und gefährliche Abenteuer zu stürzen. Niemand kann ihn aufhalten, oder doch?
Kapitel 1 D uke konnte nicht fassen, was hier gerade abging. Er saß wie ein Schwerverbrecher in Handschellen gefesselt auf der Rückbank eines Polizeiautos, ohne seine persönlichen Dinge. Nicht einmal sein Telefon hatte er mehr. Eben noch saß er mit Rachel im Wohnmobil, segelte den Highway entlang und hatte die beste Zeit seines Lebens. Der Cop schwieg. Einzig der Polizeifunk krächzte unverständliche Codes, die Dukes Nervenbahnen zusätzlich verknoteten. Nachdem er sich vom ersten Schock der Verhaftung soweit erholt hatte, versuchte er den Wust der sich überschlagenen Gedanken zu ordnen. Noch konnte er sich keinen Reim darauf machen, warum er mit einem Haftbefehl gesucht wurde. Hier konnte nur eine Verwechslung vorliegen. Gleicher Name, ähnliches Alter. Ja, das musste es sein. Doch dann dachte er an Rachel. Was wird sie jetzt von ihm denken, was wird sie unternehmen? Kommt sie ihm überhaupt hinterhergefahren? Duke drehte sich um und schaute aus dem Rückfenster des Wagens, doch das Wohnmobil war nirgends zu sehen. Okay, sie wird sicher zur nächsten Polizeistation fahren und sich erkundigen, wo er festgehalten wird, versuchte er sich zu beruhigen. Seine Welt geriet schon wieder in eine Schieflage. Gerade erst hatte er Rachel gefunden, alles lief hervorragend und plötzlich ging alles wieder den Bach herunter. Es war zum Verzweifeln. Und was hatte dieser Haftbefehl wirklich zu bedeuten? Ist man ihm irgendwie auf die Schliche gekommen? Duke schüttelte leicht den Kopf. Unmöglich, er war zu vorsichtig um Spuren zu hinterlassen. All die Dinge, die in Keene passierten, waren Unfälle. Trotzdem er sich einredete sicher zu sein, fragte seine kreative Hirnhälfte ein wenig zu vorlaut nach, warum er dann in Handschellen spazieren fährt. Je länger die Fahrt dauerte, umso flauer wurde sein Magengefühl. Sein dringendes Bedürfnis, aufs Klo zu müssen, war mittlerweile verschwunden. Langsam kroch ihm die Angst den Rücken hoch und er fing auf einmal an heftig zu schwitzen. Seine anfängliche Sicherheit, dass er hier nur wegen einer Verwechslung in Problemen steckte, wich immer mehr dem Gefühl, dass man ihn wegen den Vorfällen in Keene geschnappt hatte. *** Keine zehn Minuten später wurde er unsanft in ein Polizeirevier geführt. Ein weiteres Mal wurden ihm seine Rechte vorgelesen und endlich erklärte man ihm, warum er verhaftet worden war. Duke wusste nicht, ob er lachen sollte oder wegen solch einer Dummheit mit dem Kopf auf die Tischplatte hämmern sollte. Ohne einen weiteren Kommentar wurde er anschließend in eine sanft nach Kotze stinkende Zelle gesteckt. Vorher hatte man ihn gründlich gefilzt und ihm alles abgenommen, womit er sich hätte erhängen können. Duke kochte innerlich. Das alles war so unnötig, was man hier mit ihm veranstaltete. Erneut hatte er einen dummen Fehler begangen. Er, der doch immer alles so genau plante. Diese Nachlässigkeit war mehr als ärgerlich. Wie konnte er sich selbst so ein Bein stellen? Nach einer gefühlten Ewigkeit wurde Duke wieder aus der Zelle geführt, um seine Daten polizeilich aufzunehmen. Das volle Programm. Duke machte sich keine Sorgen, was sollte ihm schon großartig passieren? Rachel würde kommen und ihn auf Kaution herausholen. Im Film war es jedenfalls immer so. Während man ihm seine Fingerabdrücke abnahm, wollte er nach seinem Recht auf ein Telefongespräch fragen, doch dann fiel ihm ein, dass er sein Telefon ja nicht bei sich hatte. Dummerweise hatte er Rachels Nummer nicht im Kopf. Diese Erkenntnis war niederschmetternd. Was nun? Seine Eltern konnte er ja schlecht anrufen. Während er noch über diese Probleme grübelte, wurde er wieder zurück in die Zelle gesteckt. Stunden vergingen und Rachel hatte sich immer noch nicht blicken lassen. Was kann so schwer sein, ihn zu finden? Sorgen machten sich in ihm breit, dass ihr in der Aufregung etwas zugestoßen sein könnte. Er befand sich in einer hilflosen Situation, da er weder wusste, was mit ihr war, noch was mit ihm passieren würde. Ereignislos verging der Rest des Nachmittags. Der einzige Höhepunkt war das geschmacklose Essen, das man ihm in die Zelle brachte. Sonst kümmerte sich niemand um ihn. Es blieb ihm nichts weiter übrig, als zu warten. Jetzt lag es in den Händen der Cops, wie es mit ihm weiterging. In dieser Nacht schlief er schlecht. Immer wieder drehten sich seine Gedanken um Rachel. Dass er selbst bis zum Hals in Problemen steckte, war für ihn in diesem Moment zweitrangig.
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Sebastian Cohen
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Wie ein Schwerverbrecher sitzt Duke in Handschellen gefesselt auf der Rückbank eines Polizeiwagens. Warum liegt gegen ihn ein Haftbefehl vor? Ist man ihm letztlich doch auf die Schliche gekommen und sucht ihn im Zusammenhang mit den mysteriösen Todesfällen in Keene? Und was ist mit Rachel passiert? Das sind nicht die einzigen Fragen, die ihn beschäftigen. Eben noch
befand er sich auf der Straße der Sieger, um ungebremst die Welt zu entdecken. Doch plötzlich scheint das in weite Ferne gerückt zu sein, denn das Schicksal hat etwas anderes mit ihm vor. Die Realität holt ihn zurück auf den Boden der Tatsachen und er findet sich an dem Ort wieder, an dem er sich als Letztes auf dieser Welt aufhalten wollte. Obwohl Duke dachte mit seiner Vergangenheit abgeschlossen zu haben, holt ihn diese wieder ein und ein neuer Name erscheint auf seiner Liste. Eine Liste, auf der niemand stehen will! Der 2. Teil der Duke-Reihe startet so turbulent und spannungsgeladen wie der 1. Teil „Ohne Warnung“ geendet hat. Der Leser wird erneut auf eine spannende Reise quer durch die USA mitgenommen und weiß nie, wohin diese Reise ihn führen wird. Trotz der Niederlagen und Rückschläge, die Duke durchleben muss, behält er sich die Neugier auf das Leben, ist offen für Herausforderungen und schmiedet neue Pläne. Er lässt sich nicht davon abhalten, seinen Traum, der so abrupt auf dem Polizeirevier geendet hatte, wieder aufzunehmen und hinauszuziehen, um sich in neue und gefährliche Abenteuer zu stürzen. Niemand kann ihn aufhalten, oder doch?
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Kapitel 1 D uke konnte nicht fassen, was hier gerade abging. Er saß wie ein Schwerverbrecher in Handschellen gefesselt auf der Rückbank eines Polizeiautos, ohne seine persönlichen Dinge. Nicht einmal sein Telefon hatte er mehr. Eben noch saß er mit Rachel im Wohnmobil, segelte den Highway entlang und hatte die beste Zeit seines Lebens. Der Cop schwieg. Einzig der Polizeifunk krächzte unverständliche Codes, die Dukes Nervenbahnen zusätzlich verknoteten. Nachdem er sich vom ersten Schock der Verhaftung soweit erholt hatte, versuchte er den Wust der sich überschlagenen Gedanken zu ordnen. Noch konnte er sich keinen Reim darauf machen, warum er mit einem Haftbefehl gesucht wurde. Hier konnte nur eine Verwechslung vorliegen. Gleicher Name, ähnliches Alter. Ja, das musste es sein. Doch dann dachte er an Rachel. Was wird sie jetzt von ihm denken, was wird sie unternehmen? Kommt sie ihm überhaupt hinterhergefahren? Duke drehte sich um und schaute aus dem Rückfenster des Wagens, doch das Wohnmobil war nirgends zu sehen. Okay, sie wird sicher zur nächsten Polizeistation fahren und sich erkundigen, wo er festgehalten wird, versuchte er sich zu beruhigen. Seine Welt geriet schon wieder in eine Schieflage. Gerade erst hatte er Rachel gefunden, alles lief hervorragend und plötzlich ging alles wieder den Bach herunter. Es war zum Verzweifeln. Und was hatte dieser Haftbefehl wirklich zu bedeuten? Ist man ihm irgendwie auf die Schliche gekommen? Duke schüttelte leicht den Kopf. Unmöglich, er war zu vorsichtig um Spuren zu hinterlassen. All die Dinge, die in Keene passierten, waren Unfälle. Trotzdem er sich einredete sicher zu sein, fragte seine kreative Hirnhälfte ein wenig zu vorlaut nach, warum er dann in Handschellen spazieren fährt. Je länger die Fahrt dauerte, umso flauer wurde sein Magengefühl. Sein dringendes Bedürfnis, aufs Klo zu müssen, war mittlerweile verschwunden. Langsam kroch ihm die Angst den Rücken hoch und er fing auf einmal an heftig zu schwitzen. Seine anfängliche Sicherheit, dass er hier nur wegen einer Verwechslung in Problemen steckte, wich immer mehr dem Gefühl, dass man ihn wegen den Vorfällen in Keene geschnappt hatte. *** Keine zehn Minuten später wurde er unsanft in ein Polizeirevier geführt. Ein weiteres Mal wurden ihm seine Rechte vorgelesen und endlich erklärte man ihm, warum er verhaftet worden war. Duke wusste nicht, ob er lachen sollte oder wegen solch einer Dummheit mit dem Kopf auf die Tischplatte hämmern sollte. Ohne einen weiteren Kommentar wurde er anschließend in eine sanft nach Kotze stinkende Zelle gesteckt. Vorher hatte man ihn gründlich gefilzt und ihm alles abgenommen, womit er sich hätte erhängen können. Duke kochte innerlich. Das alles war so unnötig, was man hier mit ihm veranstaltete. Erneut hatte er einen dummen Fehler begangen. Er, der doch immer alles so genau plante. Diese Nachlässigkeit war mehr als ärgerlich. Wie konnte er sich selbst so ein Bein stellen? Nach einer gefühlten Ewigkeit wurde Duke wieder aus der Zelle geführt, um seine Daten polizeilich aufzunehmen. Das volle Programm. Duke machte sich keine Sorgen, was sollte ihm schon großartig passieren? Rachel würde kommen und ihn auf Kaution herausholen. Im Film war es jedenfalls immer so. Während man ihm seine Fingerabdrücke abnahm, wollte er nach seinem Recht auf ein Telefongespräch fragen, doch dann fiel ihm ein, dass er sein Telefon ja nicht bei sich hatte. Dummerweise hatte er Rachels Nummer nicht im Kopf. Diese Erkenntnis war niederschmetternd. Was nun? Seine Eltern konnte er ja schlecht anrufen. Während er noch über diese Probleme grübelte, wurde er wieder zurück in die Zelle gesteckt. Stunden vergingen und Rachel hatte sich immer noch nicht blicken lassen. Was kann so schwer sein, ihn zu finden? Sorgen machten sich in ihm breit, dass ihr in der Aufregung etwas zugestoßen sein könnte. Er befand sich in einer hilflosen Situation, da er weder wusste, was mit ihr war, noch was mit ihm passieren würde. Ereignislos verging der Rest des Nachmittags. Der einzige Höhepunkt war das geschmacklose Essen, das man ihm in die Zelle brachte. Sonst kümmerte sich niemand um ihn. Es blieb ihm nichts weiter übrig, als zu warten. Jetzt lag es in den Händen der Cops, wie es mit ihm weiterging. In dieser Nacht schlief er schlecht. Immer wieder drehten sich seine Gedanken um Rachel. Dass er selbst bis zum Hals in Problemen steckte, war für ihn in diesem Moment zweitrangig.
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